ENGELZEIT
In St. Petersburg wurde in der Kunstgalerie ArtPro des Jugendzentrums des Kalininskij-Bezirks (Nepokopolichennye Pr. 16) eine Ausstellung mit Werken der Puppenspieler Roman Shustrov und Maria Kasyanenko unter dem Titel "Zeit der Engel" eröffnet.
В привычном понимании музей – это о прошлом, о сохранении памяти. Когда мы создавали Музей Петербургских ангелов в мемориальной квартире-мастерской Романа Шустрова, автора знаменитого петербургского ангела-старичка, и его жены Марии Касьяненко, мы ставили целью помнить о наших друзьях, сохранить их произведения – кукольные скульптуры, картины, рисунки, графику, игрушки, и наилучшим образом представить экспозицию на небольшой площади музея.
Wir wollen jedoch nicht nur in der Vergangenheit leben, indem wir den Besuchern Werke zeigen und ihnen erzählen, was für wunderbare Künstler Roman und Maria waren. Wir überschreiten die Grenzen der Vergangenheit, indem wir "Live"-Workshops veranstalten. Wir veranstalten Konzerte, Poesie- und Theaterabende im Museum und suchen neue Orte, an denen die Puppenskulpturen anders "atmen" können. In diesem Jahr gibt es drei gemeinsame Ausstellungen von Roman und Maria: in der Kinderbibliothek in der Marata-Straße 72, im Museumssaal des Gymnasiums Nr. 238, in dem Maria studiert hat, und am 15. April werden die Werke unserer Puppenspieler in der ArtPro-Kunstgalerie des Jugendzentrums des Kalininsky-Kreises ausgestellt.
Die geografische Lage der Ausstellung mag nicht so prestigeträchtig erscheinen. Zumal Roman Shustrovs letzte Ausstellung zu Lebzeiten im Akhmatova-Museum stattfand. Wir wollen nicht voreilig sein, ernsthafte Schritte stehen noch aus.
Aber heute scheint es uns wichtig zu sein, die Bedürfnisse der Menschen an verschiedenen Orten der Stadt zu spüren, um den für Kunstliebhaber unbekannten Ecken neues Leben einzuhauchen. Es ist ein wechselseitiger Prozess, wie eine Entdeckung, wie eine Annahme neuer Energien, ein warmer Austausch von Gefühlen.
Этот новый мир для наших любимых работ – выставку в Молодежной галерее – мы назвали «Время ангелов». Экспозиция получилась про любовь и прощение, про детство и мудрость жизни. Скульптуры Романа чередуются с работами Марии, деликатно вступают в диалог, взирают на зрителей и внутрь себя, оглядывают пространство, увлечённо занимаются своим делом, как взмахнувший палочкой дирижер (работа Р. Шустрова). Радуются, что им устроили новое соседство – «Кофе, кошка, Мандельштам» и «Мама-кенгуру» (скульптуры М. Касьяненко).
Eine große Freundin der Familie, die Künstlerin Marina Gronina, war eine große Hilfe bei der Organisation der Ausstellung. Sie ordnete Romans Gemälde und seine fantastischen Holzmasken in einem einzigen Block auf sehr ungewöhnliche Weise an. Neu zu sehen ist eine Serie von Bleistiftzeichnungen von Maria Kasjanenko, die die Künstlerin zu Lebzeiten nie gezeigt hat. Diese Pastellarbeiten vermitteln eine zarte Stimmung, einen Aufbruch in die Einsamkeit und verleihen der Ausstellung eine beklemmende Note.
Die Ausstellung ist so nah wie möglich am Betrachter, an manchen Stellen sogar zum Anfassen. Die Besucher dürfen vorsichtig an den Knöpfen des Kleides der "Housing and Public Utility Worker" zupfen, um ihr wahres Wesen zu sehen, indem sie ihre Finger aggressiv spreizen. Sie können eine Walze auf einem blauen Karussell drehen, und seltsame Tiere beginnen sich zu den Klängen der Marseillaise zu bewegen.
Мы решили воссоздать на выставке немного музейной обстановки: над столиком повесили абажур с куколками, ангелами – именно в том виде, как это устроили в своей мастерской Роман и Мария.
Und wir freuen uns auch, dass die Skulpturen in neuem Licht erscheinen und von neuen Menschen betrachtet werden. Eine Besucherin der Ausstellung, Tatiana Tikhmeneva, war von ihren Ausführungen sehr bewegt: "Zuerst umhüllte mich eine Art Licht und Trost. Dann war ich in ein Märchen eingetaucht. Es war, als wären sie keine Ausstellungsstücke, sondern Lebewesen voller Leben. Ich wollte sie anschauen, mit ihnen reden, mit ihnen scherzen. Und dann bin ich zu meinem Auto gegangen und habe geweint..."
Die Ausstellung läuft bis zum 14. Mai 2022.
Foto zur Verfügung gestellt von: Mira Vasyukova, Anna Sno, Anastasia Novopoltseva.
Материал подготовила Директор Музея Петербургских ангелов – Elena Dobryakova
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