Düstere Kreaturen von Sabrina Gruss
Sabrina Gruss wurde am 7. Februar 1958 in Paris geboren. Sie verfügt über ein Diplom der Nationalen Hochschule für plastischen Ausdruck (DNSEP) und ein Diplom der Multimedia-Universität. Als Malerin und Puppenbildhauerin erkundet sie in ihren Werken eine Welt, in die nicht jeder zu schauen wagt.
"Sie erforscht das Unterholz, sucht nach Orten, an denen Schimmel und Rost ihr Werk getan haben, an denen sich unglaubliche Kreaturen oder deren Erinnerungen tummeln..." Marie-Laure Desjardins.
In ihrem Atelier reanimiert Sabrina Gruss gefundene Naturmaterialien und tierische Überreste zu unglaublichen Skulpturen. Die Künstlerin sagt, dass sie durch die Geschichte ihrer eigenen Familie und die vielschichtige Art und Weise, wie sie den Tod in ihrer Arbeit betrachtet, inspiriert wird. Ihre unvoreingenommene Herangehensweise an Fragen der Meinungsfreiheit ruft beim konservativen Publikum oft Empörung und Protest hervor. Die Kühnheit des künstlerischen Experiments verdient jedoch stille Betrachtung und Respekt.
Was die Inspiration in der bildenden Kunst betrifft, so verweist sie auf die Kunst von Außenseitern und Randgruppen sowie auf Lucian Freud und Francis Bacon.
Ihre "Kreaturen", wie sie sie nennt, sind seltsame und lustige kleine Elfen und Feen, die sowohl mit Niedlichkeit als auch mit Unheimlichkeit kokettieren. Ein schöner Hauch von Tod und Schicksal.
Auf meinen Spaziergängen sammle ich Materialien aus der Natur, aber auch zerbrochene Gegenstände. Ich bin fasziniert von dieser Metamorphose, die auch wir Menschen durchlaufen werden.
Jede meiner "Kreationen" trägt ihre eigene geheime Geschichte, die ich erkenne und die sich irgendwann mit meiner vermischt. Ich vergrabe sie, dann hole ich sie zurück, falte sie neu, nehme sie zum Spielen in die Hand und lächle wieder.
Українська